Das war 2003
Das Jahr 2003 begann wieder im Postamt von Greenford / UK, wo wir die letzten IMP´s umrüsteten und sich ein neues Rollout-Team einarbeitete. Danach kam ein Abstecher nach Shrewsbury, wo es nur einen IMPEX gibt und nach der Abnahme ging es dann nachts auf kleinen ländlichen Straßen quer durch Wales nach Abertave, besser bekannt als Swansea. Die Stadt liegt direkt an der Nordsee, ist aber nicht sehr schön. Ganz anders Cardiff, wo es später hinging. Von Swansea ging es dann über die teilweise schneebedeckten Berge durch Wales wieder zurück nach Worcester/England. Dort deponierten wir nur unser Equipment und flogen von Birmingham für eine Woche in den "Valentinsbreak" nach Hause.
Thomas L. am IMP03 in Greenford Hier ein kleiner Blick auf unser Equipment für die AI-Umrüstung
Wir waren zum richtigen Zeitpunkt in London und konnten uns den zweiten Teil der Trilogie "The Lord of the Rings - The Two Towers" im Londoner ODEON am Leicester Squere anschauen. Ein überwältigendes Erlebnis. Shrewsbury hat nur einen IMPEX, welcher ziemlich eingebaut ist. Diese Umrüstung fand an einem Wochenende statt und prompt gab es einige Probleme mit der Maschine: glücklicherweise gibt es Kollegen in Konstanz, welche auch am Wochenende erreichbar sind.
Am westlichsten Ende von Wales. Rauhe Winde und rauhe See: wunderbar. Stefan S. beim "nacharbeiten" der IFU-Halterung Das Millenium Stadium in Cardiff: Spielstätte des FA- und Worthington-Cupfinals und Heimstadium der Rugby Mannschaft von Wales.
Wieder zurück in England modifizierten wir die beiden IMP´s in Worcester. Ansonsten gibt es über diese Stadt nicht viel zu berichten. In Cardiff warteten dann sechs Maschinen auf ihre Umrüstung. Dort hatten wir das Glück in der Innenstadt zu wohnen. An einem Wochenende war das Worthington Cup Final zwischen Manchester United und dem FC Liverpool. Dieses Endspiel verfolgten wir in einem Pub direkt am Millenium Stadium mit Fans aus Liverpool. Zum Glück gewann Liverpool 2:0. Die Umgebung von Cardiff ist sehr schön und landschaftlich ist Wales atemberaubend.
Von Cardiff ging es weiter in die Universitätsstadt Oxford. Dieses Mailcentre hat drei Anlagen, welche wir in Rekordzeit umrüsteten. In Oxford wandelte ich auf den Spuren des großen Schriftstellers J.R.R. Tolkien. Über ihn an anderer Stelle mehr auf meiner Homepage. Nach Oxford gab es ein zweiwöchiges Osterbreak.
Das Mailcentre von Oxford direkt neben unserem Hotel gelegen. Mein Mietwagen von Cardiff nach Oxford: Platz genug für unser Umrüstequipment, meinen Kühlschrank und mein Fahrrad.
Wieder zurück in England war unsere letzte Baustelle auch gleichzeitig unsere größte: Bristol. Mit acht IMP´s wahrlich ein gewaltiges Mailcentre. An den Wochenenden kann man am River Avon gut joggen und im Dartmoor Nationalpark durch wunderschöne Landschaften wandern. Mitte Juni war dann der Rollout des Address Interpretation Project vor Ort in England zu Ende und damit auch mein Einsatz. Den letzten Tag verbrachte ich dann noch bei herlichem Wetter in London und ich muß sagen, daß mir der Abschied schwerviel. Ich werde es schon vermissen, daß stets wunderbare English Breakfast, die indische Küche, die einzigartige Landschaft mit ihren vielen footpaths und die Möglichkeit Filme stets in ihrer Originalversion zu sehen.
Acht IMP´s im Mailcentre von Bristol Das berühmte Gefängnis von Dartmoor
Nach England hatte ich erst einmal vier Wochen Urlaub. Wieder Zeit um sich um die Familie zu kümmern.
Mein nächstes Projekt führte mich Mitte Juli in das Land der Magyaren, in die Stadt Budapest. Dort wurde ein komplett neues Postamt für die ungarische Post errichtet. Siemens fungierte als Generalunternehmer und es entstanden dort neben einem Paketsorter, acht Briefsortiermaschinen (4 ILV´s - integrierte Lese- und Videocodiermaschine und 4 FVM´s - Feinverteilmaschine) und ein Flat-Sorter. Meine Aufgabe war die Montage und die Inbetriebnahme aller FVM´s. An den Wochenenden hatten wir Zeit Land und Leute kennenzulernen.
Das OLK Budapest: im Vordergrund der Flat, hinten die ILV´s und am rechten Rand die FVM´s Monteuere und Inbetriebnehmer "unserer" Maschinen
Während der Inbetriebnahme bakamen wir auch Besuch von unserem Geschäftsführer Dr. Grundmann.
Ein ungarisches Paprikahaus am Balaton.
Nach der Inbetriebnahme der FVM´s ging es Anfang Oktober für vier Wochen wieder einmal zurück nach Konstanz. Dort arbeitete ich mich in das Projekt Leseratensteigerung für die Deutsche Post ein. Der Rollout startete dann Mitte November und lief für mich knapp vier Wochen. Dann war wieder Weihnachten und das Jahr 2003 näherte sich dem Ende.
In Konstanz hatten Thomas und ich das Glück in einer fast geräumten Wohnung eines netten Kollegen zu wohnen. Hier galt es zu improvisieren. Halle, Berlin, Leipzig, Gera, Zwickau, Schwerin und Rostock waren die Postämter, die ich während des Projekts Leseratensteigerung kennenlernte. Hier das Postamt von Neubrandenburg.
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