Neuigkeiten aus dem Jahr 2004
Anfang Januar ging es dann wieder zurück nach Budapest für die Abnahme der ILV´s und FVM´s. Diesmal hatte ich anstelle eines Hotels eine Wohnung in der Innenstadt. Zeit, daß ungewöhnliche Nachtleben an den Wochenenden kennenzulernen. Nach den erfolgreichen Abnahmen begleitete ich noch für einen gewissen Zeitraum den Probebetrieb. Am 20.Februar war dann auch das Projekt für mich zu Ende und ich trat die Heimreise an. Was dann folgte, war ein längerer Urlaub, der bis zum 02.Juni dauern sollte.
Unser Büro im OLK Budapest: hier Dr. Reich, Inbetriebnehmer der ILV´s Nach erfolgreicher Abnahme gab es auch ein schönes Essen mit allen Beteiligten.
Zwei gute Adressen in Budapest: Live Music, gutes Essen und Bier im Fat Mo´s ..... .... und an der Matthias Kirche gibt es die Möglichkeit die besten Weine Ungarns ausgiebig zu probieren. Hier mit Klaus H. und zwei Technikern der ungarischen Post.
Budapest bei Nacht ist ein Erlebnis. Blick auf den Königspalast
3,5 Monate war ich dann zu Hause und baute erst einmal mein Überstundenkonto ab. In dieser Zeit wurde unsere Tochter Jacqueline operiert. Wie auch schon unsere ältere Tochter, hat auch sie eine vererbte, sogenannte schwere Hüftdisplasie. Sie mußte zwei schwere Operationen an beiden Seiten der Hüfte über sich ergehen lassen, lag vier Wochen im Krankenhaus und insgesamt 10 Wochen im Gips. Kurz vor Ostern wurde der Gips entfernt und seit diesem Zeitpunkt muß sie nun wieder das Laufen von Grund auf lernen.
4 Wochen im Krankenhaus und dann noch einmal 6 Wochen zu Hause: das alles im Gips mit stark eingeschränkter Bewegungsfreiheit. 05.April: endlich ist der Gips weg! Die ersten Schritte der Fortbewegung:auf dem sogenannten Schederad.
Am 03. Juni ging dann auch mein längerer Urlaub zu Ende und ich ging zum ersten Mal nach Österreich, genauer gesagt nach Linz, um dort die Inbetriebnahme eines ILV´s durchzuführen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, konnte die Maschine dennoch termingerecht übergeben werden. Nach gut zwei Wochen Linz ging es dann weiter nach Villach. Dort im Herzen von Kärnten, unweit der Slowenischen und italienischen Grenze gelegen, entsteht dort ein neues Postamt mit 2 ILV´s und 2 FVM´s. Meine Aufgabe war die Inbetriebnahme einer "Linie" (ILV + FVM).
Das Postamt in Linz direkt am Hauptbahnhof gelegen. Herrlich in den Bergen gelegen: das neue Postamt in Villach.
Neue Maschinen für ein neues Postamt: 2 ILV´s und 2 FVM´s Bergbesteigung auf den Dormbatsch in knapp 2400m Höhe: Jörg, Helmut, Heiko, Wolfgang und meine Wenigkeit (v.R.n.L.).Einzigartige Aussicht nach Slowenien, Italien und die 4000er der österreichischen Alpen.
Ende Juli war dann auch das Projekt Österreich für mich abgeschlossen. Es ging wieder zurück nach England. Royal Mail hatte sich entschieden, dass Postamt in Slough im nächsten Jahr zu schliessen und den IMPEX, welcher dort steht, nach Greenford umzusetzen. Des weiteren werden die beiden bereits vorhandenen IMPEXE in Greenford von jetzt 32-Fach auf 160-Fach erweitert. Meine Aufgabe ist die eines Supervisors. Aber nur Anweisungen geben widerspricht meinem Naturell. So packe ich natürlich selbst mit an. Das Projekt ist bis Ende Oktober geplant.
Während der Demontage des IMPEX in Slough Einbringung des IMPEX in Greenford. Hier das nicht getrennte Delay Line/Twisting-Bypass-Modul.
Mittwoch, der 18. August 2004: nach 10-jährigem Kartenbestellens und erhalten von Absagen, ist es mir endlich wieder einmal gelungen, Karten für die Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele zu bekommen. Das Bühnenweihfestspiel Parsifal, welches eigentlich nur in diesem Festspielhaus aufgeführt werden sollte (dies der Wunsch des Komponisten), galt es, in einer Neuinszenierung von Christoph Schlingensief und unter dem Dirigat von Pierre Boulez zu erleben. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Inszenierung fürchterlich und das Dirigat für meinen Geschmack viel zu schnell war. Dennoch war es stimmlich ein Erlebnis.
An den Wochenenden blieb ausgiebig Zeit die Herrliche Landschaft um Windsor und mit ihren vielen Footpath zu erkunden. Auf dieser Bank im Eton-Collage-Park mit Blick auf die Themse genoss ich Thomas Mann´s "Der Zauberberg" : herrliche Kulisse für ein aussergewöhnliches Buch.
Am 08.10. war es endlich soweit: nach gut 2 Monaten Demontage, Wiederaufbau als IMPEX und Erweiterung zum IMP in Greenford, Inbetriebnahme mit div. Problemen und Abnahme konnte der IMP endlich dem Kunden übergeben werden. Am Abend rauschten dann wieder Briefe durch die Maschine. Nach erfolgreicher Abnhame am IMP wurden dann noch zwei IMPEXE im selben Mailcenter mit je zwei DBCS-Sortermodule auf je 10 erweitert. Auch diese Modifizierung konnte erfolgreich beendet werden und so verließ ich Ende Oktober wieder die Insel.
Nach dem England-Projekt war erst einmal ein paar Tage Urlaub angesagt. Aber schon bald stand der nächste Einsatz für mich vor der Tür. Es sollte nach Poznan/Polen gehen. Seit August werden dort 2 ILV´s + FVM´s, ein Flat Sorter und ein CFC montiert und in Betrieb genommen. Wiederum ein neu errichtetes Postamt außerhalb der Stadt auf einer Wiese. Das Besondere war, trotz bekannter Maschinen, lief in diesem Projekt die Maschinensteuerung erstmals auf Windows XP, die sogenannte MC2000. Für mich Neuland und so traf ich dann am 04.11. mit dem Zug im alten Posen ein .... 3 Wochen sollte dann mein Einsatz dauern. Ende November fuhr ich dann wieder nach Hause, um den Rest des Jahres frei zu haben. Zeit, sich wieder der Familie zu widmen. So endete das Jahr 2004.
Neues Postamt mit neuen Maschinen: hier im Vordergrund die beiden ILV´s (Integrierte Lese- und Videokodiermaschine) "Meine Maschine": der CFC (Culler Facer Canceller) mit neuer Maschinensteuerung aufgesetzt auf Windows XP
Hier geht´s ins Jahr 2005